»Die Gegenwart der Vergangenheit in Museen und Gedenkstätten«: Tagung in Berlin und Ravensbrück
Im Rahmen der Tagung wird der Maria-Wawrykowa-Preis an Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska verliehen.
Veranstalter:
Erinnerungspraktiken sind mit der fortlaufenden Aufgabe konfrontiert, sich im Spiegel der gesellschaftlichen Entwicklungen selbst zu hinterfragen und zu aktualisieren. Mit der vom 23.-25.05.2024 auf dem Gelände der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück stattfindenden Konferenz der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen und Gemeinsamen Deutsch-Tschechischen Schulbuchkommissionen zum Thema „Die Gegenwart der Vergangenheit in Museen und Gedenkstätten“ soll ein Beitrag zur Diskussion dieser stetig stattfindenden Erinnerungsarbeit geleistet werden.
Das Konzept des Schulbuchnarrativs wurde in den letzten Jahren um neue Formen der Erzählung über Vergangenes erweitert, und zwar unter Verweis auf die Rolle der Literatur und Kunst, des Films und anderer (Bildungs-)Medien. In der Ravensbrücker Konferenz sollen insbesondere museumspädagogische Ansätze in der Schulpraxis in den Blick genommen werden. Thematisiert werden soll der Aufbau einer dialogischen musealen Erzählung, die Betrachter*innen in die Lage versetzt, historische Ereignisse so zu vermitteln, dass auch Jugendliche sich davon angesprochen fühlen. Dabei gehen wir über den gewohnten bilateralen Kontext der einzelnen Schulbuchkommissionen hinaus, indem wir Forschungsperspektiven und aktuelle Aktivitäten der zwei Expertengremien zusammenführen.
Einen besonders festlichen Rahmen bekommt die Konferenz durch die Auftaktveranstaltung in der Vertretung des Landes Brandenburg beim Bund in Berlin, bei der wir den Maria-Wawrykowa-Preis der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission an Prof. Dr. Anna Wolff-Powęska verleihen werden.