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‚Europa – Unsere Geschichte‘ – Das deutsch-polnische Geschichtsbuchprojekt

Vortrag und Gespräch zu „Europa – Unsere Geschichte“ – 28.03.2018, 19:00-21:00 Uhr

Veranstalter:

Mahnmal St. Nikolai, Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg und Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung

„Europa – unsere Geschichte“ setzt als von Deutschen und Polen gemeinsam erarbeitete Schulbuchreihe einen Dialog fort, den Historiker, Geographen und Geschichtsdidaktiker beider Länder seit Jahrzehnten führen – vor allem im Rahmen der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission. Im Jahr 2016 ist der erste Band der für den regulären Unterrichtsgebrauch in Deutschland und Polen gedachten Schulbuchreihe erschienen, die die in den Lehrplänen vorgesehenen Inhalte von der Ur- und Frühgeschichte bis in die Gegenwart unter Berücksichtigung deutscher und polnischer Perspektiven behandelt; im Herbst 2017 folgte Band zwei.

Europäische Geschichte wird so – für Deutschland gesprochen – erstmals auch aus einer nicht-westlichen Perspektive darstellt. An deutschen und polnischen Beispielen wird dabei die Diversität historischen Erinnerns offengelegt. Dieser transnationale Ansatz versteht sich als eine Antwort auf die Frage, wie ein europäisches Geschichtsbewusstsein der Zukunft aussehen könnte. Er zielt aber auch konkret auf die weitere Verbesserung der deutsch-polnischen Verständigung. Ein gemeinsam erarbeitetes Geschichtsbuch könne helfen, die Traumata, Bedürfnisse und Befindlichkeiten des jeweils anderen besser zu verstehen, formulierte der damalige Bundesaußenminister Steinmeier anlässlich der Präsentation von Band 1. Sein Amtskollege Waszczykowski stimmte zu: „Vor 40 Jahren, als ich zur Schule ging, konnte ich von so einem Buch nur träumen.“

Christiane Brandau (GEI) wird die Geschichtsbuchreihe anhand vorliegender Materialien präsentieren  und Vorgeschichte, Konzept, Entwicklungsstand und  Zielsetzungen vorstellen. Moderiert wird die Veranstaltung von Dr. Sabine Bamberger-Stemmann, Direktorin der Landeszentrale für Politische Bildung Hamburg.

Der Eintritt ist frei.