Workshop
Geschlossene Veranstaltung

Workshop »Brücken bauen für Frieden« – Didaktische und künstlerische Impulse rund um das europäische Geschichtsbuch »Europa – Unsere Geschichte« in Kreisau

bis 22. Juni, 0:00h

Didaktik-Workshop für deutsche und polnische Lehrkräfte aus dem Arbeitskreis der Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission sowie für deutsche und polnische Schüler*innen

Seit dem Zweiten Weltkrieg sind nunmehr fast 80 Jahre vergangen. Es scheint, als ob das Thema für junge Menschen bereits abgeschlossen sei. Der von Russland entfesselte Krieg in der Ukraine führt jedoch dazu, dass die Lehren aus der Geschichte immer wichtiger werden. Junge Menschen sind heute gefordert, Antworten auf die Frage nach dem Einfluss gewaltsamer Konflikte auf das Leben der Menschen zu finden, doch sollten sie damit nicht alleine gelassen werden. Sie sollten nicht nur entsprechende Kompetenzen und faktenbasiertes Wissen über die Vergangenheit vermittelt bekommen, sondern auch dazu befähigt werden, eine historisch versierte Empathie zu entwickeln. Das Bewusstsein um unterschiedliche Sichtweisen und Blickwinkel auf historische Ereignisse, wie sie in verschiedenen Ländern wahrgenommen werden, ist dabei sehr hilfreich. Genau dies sicherzustellen ist eines der angestrebten Arbeitsziele für den Lehrkräfte-Arbeitskreis der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission.

Das didaktische Prinzip des Perspektivwechsels spielt für das deutsch-polnische Schulbuchprojekt »Europa – Unsere Geschichte / Europa. Nasza historia« eine zentrale Rolle. Das bilaterale Geschichtsschulbuch steht einmal mehr im Mittelpunkt, wenn junge Leute aus Deutschland und Polen wieder einmal in Krzyżowa/Kreisau zusammenkommen. Sie werden gemeinsam daran arbeiten, historische Erfahrungen durch Kunst darzustellen, die Geschichte der Familie von Moltke zu recherchieren und die unterschiedlichen Erfahrungen der Bewohner von Grenzregionen wie (Ober-)Schlesien kennenzulernen, die sich selbst als Polen, Deutsche, Mährer oder schlicht regional als Oberschlesier wahrnehmen.

An dem Projekt nehmen fünf polnische und deutsche Schulen teil, deren Lehrkräfte Mitglieder des Arbeitskreises an der Komission sind: Wiesława Araszkiewicz, Piotr-Skarga-Schule / Szkoła im. Piotra Skargi in Szamotuły/Samter, Volker Habermaier, Georg-Büchner-Gymnasium Rheinfelden, Katarzyna Moskiewicz, Maria-Magdalena-Lyzeum / Liceum im. Marii Magdaleny in Poznań/Posen, Aneta Popławski, Grundschule Nr. 19 / Szkoła Podstawowa nr 19 in Szczecin/Stettin, Stephan Theilig, Oberbarnimschule Eberswalde.