‚Europa – Unsere Geschichte‘? Neue Perspektiven des transnationalen Geschichtsunterrichts in der deutsch-polnischen Grenzregion
Schulung und Podiumsdiskussion zum deutsch-polnischen Geschichtsbuchprojekt „Europa – Unsere Geschichte“ in Peenemünde, 15. Mai 2018, 14:00-19:00 Uhr
Veranstalter:
Landkreis Vorpommern-Greifswald, Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung, Zentrum für Historische Forschung Berlin der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Historisch-Technisches Museum Peenemünde
Seit 2016 vertreiben der deutsche Schulbuchverlag Eduversum und der polnische Partner-Verlag WSiP das Geschichtslehrwerk „Europa – Unsere Geschichte“, dessen jüngster Band im September 2017 erschienen ist. Das bis 2020 in insgesamt vier Bänden erscheinende Lehrwerk wird im Rahmen einer internationalen Zusammenarbeit von Historikern, Fachdidaktikern, den Verlagsredaktionen und Bildungspraktikern entwickelt. Eine wichtige Rolle spielt die Gemeinsame Deutsch-Polnische Schulbuchkommission. Die Reihe verfolgt einen transnationalen Ansatz zur Betrachtung der Geschichte Europas. Dieser berücksichtigt polnische, deutsche und (weitere) europäische Perspektiven. Traditionelle nationalstaatliche Sichtweisen auf die Geschichte werden durchbrochen und das historische Bewusstsein „osterweitert“, um größere europäische Zusammenhänge deutlich zu machen. Das Lehrwerk ist für den Unterricht an Schulen in Mecklenburg-Vorpommern zugelassen und richtet sich an Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe I.
Am 15. Mai 2018 findet aus diesem Anlass eine Veranstaltung zum Geschichtslehrwerk am Historisch-Technischen Museum Peenemünde (HTM) statt, das als außerschulischer Lernort einer europäischen Erinnerungskultur verpflichtet ist. Die Schulung soll Lehrkräften aus Mecklenburg-Vorpommern und der grenzübergreifenden Region die Möglichkeit geben, sich mit den ersten beiden Bänden des Geschichtslehrwerks „Europa–Unsere Geschichte“ (Von der Ur- und Frühgeschichte bis ins Mittelalter/ Neuzeit bis 1815) vertraut zu machen und Möglichkeiten eines transnationalen, deutsche und polnische Perspektiven zugleich berücksichtigenden Unterrichts jenseits nationaler Leitnarrative zu erörtern. Im Anschluss an den Workshop haben die Lehrkräfte die Möglichkeit, die Ausstellungsräume des Historisch-Technischen Museums Peenemünde zu besichtigen. Die Veranstaltung wird von einer Buchpräsentation abgerundet, in der das Lehrwerk ab 17:30 einer breiteren Öffentlichkeit vorgestellt und mit Lehrkräften und interessierten Gästen gleichermaßen diskutiert wird.
Um Anmeldung zur Schulung wird bis 19. April gebeten. Für Anmeldung und Rückfragen wenden Sie sich bitte an Herrn Martin Müller-Butz.
Eine Simultanübersetzung polnisch-deutsch der Diskussion ist vorgesehen.