‚Europa – Unsere Geschichte‘ – deutsch-polnischer Geschichtsunterricht in Kreisau / Krzyżowa
Fortbildung im Rahmen einer Polen-Studienreise für Referendarinnen und Referendare aus NRW; (21./) 22. Mai
Veranstalter:
Zentrum für schulpraktische Lehrerausbildung (ZfsL) Jülich, Kulturreferentin für Schlesien am Schlesischen Museum zu Görlitz und Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung
Im Rahmen einer Fortbildung für FachleiterInnen und StudienreferendarInnen des ZfsL-Jülich (Lehrerausbildungszentrum) wird in Kreisau/ Krzyżowa ein Seminar mit deutschen und polnischen Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrern stattfinden. Im Erfahrungsaustausch zwischen angehenden Geschichtslehrerinnen und Geschichtslehrern aus Deutschland (NRW) und Kolleginnen und Kollegen aus Polen soll u.a. das Potenzial des deutsch-polnischen Geschichtsbuchprojekts „Europa – Unsere Geschichte“ diskutiert werden.
Die Vorträge geben einen Einblick in die deutsch-polnischen Beziehungen, die Arbeit der Schulbuchkommission und die Entstehung und Implementierung des Unterrichtswerkes. In Workshops werden die Teilnehmenden den ersten Band des Unterrichtswerkes auf seine Alltagstauglichkeit für Polen und Deutschland prüfen, indem sie Unterrichtspraxis, Lehrpläne und konkrete Herausforderungen in Deutschland und Polen benennen und sich darüber austauschen. Im Vordergrund stehen der Erfahrungsaustausch im Hinblick auf Inhalte, Methoden und Ziele (Kompetenzen) des Geschichtsunterrichtes in Polen und Deutschland. Länderspezifische Besonderheiten (Föderalismus, Schulsystem, Kompetenzen, Unterrichtsformen, Geschichtsbewusstsein, Perspektivität, etc.) sollen dabei kennengelernt und erörtert werden. Filmausschnitte aus den Dokumentarfilmen von Andrzej Klamt „Die Deutschen und die Polen – Geschichte einer Nachbarschaft“ werden analysiert und diskutiert.
Der Genius loci soll zu einer Diskussion über Widerstand, Demokratisierung und politische Strömungen in Europa beitragen. Die Gründung von Schulpartnerschaften oder weiteren deutsch-polnischen Projekten ist durchaus gewünscht. Die Tagung wird durchgeführt vom ZfsL-Jülich in Zusammenarbeit mit der Kulturreferentin für Schlesien und dem Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung In Braunschweig. Die Tagung wird u.a. gefördert aus Mitteln der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien durch die Kulturreferentin für Schlesien.
ReferentInnen: Dr. Peter Johannes Droste (ZfsL Jülich), Dr. Annemarie Franke (Schlesisches Museum zu Görlitz), Christiane Brandau (Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung)
Teilnehmerzahl ca. 45 Personen aus NRW und Polen (Teilnehmende der Studienfahrt des ZfsL Jülich und Lehrkräfte aus Südpolen)