Workshop
Geschlossene Veranstaltung

Das deutsch-polnische Schulbuchprojekt und der Schulbuchdialog zwischen Deutschland und Polen

Workshop zu „Europa – Unsere Geschichte“ mit Lehrkräften und Bildungspraktikerinnen aus Lettland – 24.10.2017, 12:00-14:00 Uhr

Veranstalter:

Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für Internationale Schulbuchforschung

Das deutsch-polnische Geschichtsbuchprojekt gehört aktuell zu den prominentesten deutsch-polnischen Kooperationen im Bildungsbereich. Die auf vier Bände ausgelegte Reihe „Europa – Unsere Geschichte“ zielt darauf, den deutsch-polnischen Dialog weiter zu stärken, indem sie das Wissen über den jeweiligen Nachbarn sowie gemeinsame und abweichende Entwicklungen im europäischen Kontext erweitert. Dabei zeigt sie auch Elemente der Erinnerungskulturen in Deutschland, Polen und Europa auf und macht diese der Reflexion zugänglich.

Die Arbeiten fußen auf dem jahrzehntelangen Dialog der Deutsch-Polnischen Schulbuchkommission, die bereits lange vor der politischen Wende in Mittel- und Osteuropa und nur wenige Jahrzehnte nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs versuchte, nationale Sichtweisen auf die Geschichte zu überwinden, konfliktbeladene und verbindende Elemente der Geschichte zum Thema zu machen und zu einer gemeinsamen Darstellung zu kommen.

Das Schulbuchprojekt ist somit Ergebnis eines gelungenen, langjährigen Annäherungs- und Versöhnungsprozesses, in dem die Schulbuchkommission wichtige Impulse setzte, und vertieft seinerseits aktuell den Dialog zwischen WissenschaftlerInnen, BildungspraktikerInnen und der jungen Generation an den Schulen. Wie weit kann es Vorbild und Inspiration für den akademischen Dialog und die schulische Praxis in anderen schwierigen Nachbarschaften sein?

Vortrag und Diskussion mit Lehrkräften und BildungspraktikerInnen aus Lettland