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Multiperspektivität im deutsch-polnischen Schulbuch »Europa – Unsere Geschichte« – Konzeption und Umsetzung

Vortrag zu „Europa – Unsere Geschichte“ für Lehrkräfte aus der Republik Moldau im Rahmen des Seminars „Multiperspektivität in der Geschichtsvermittlung“ in Chișinău; 04. November 2021, 14:00-16:00 Uhr

In moldauischen Schulbüchern werden durch Darstellungen, Bilder und Begriffe Konfliktsituationen begünstigt bzw. politisch-gesellschaftliche Konflikte zementiert. Das Bildungsministerium der Republik Moldau hat daher eine Schulreform angestoßen und arbeitet eng zusammen mit Lehrkräften an der Verbesserung der Geschichtsdidaktik.

Bereits 2018 hat das Moldova-Institut Leipzig ein Seminar für Geschichtslehrer*innen aus Georgien, der Ukraine, Deutschland und der Republik Moldau in Chișinău und Czernowitz über curriculare Weiterentwicklung und Geschichtslehrbücher durchgeführt. Im Oktober 2019 und 2020 fanden weitere, vom Auswärtigen Amt geförderte Seminare für Geschichtslehrer*innen in Moldau statt. Im November 2021 wird hieran – erneut mit Förderung des Auswärtigen Amtes – unter dem Motto „Multiperspektivität in der Geschichtsvermittlung“ angeknüpft. Vom 3. bis 11. November setzen sich Lehrkräfte in Chișinău mit Fragen der vielfältigen, europäischen Erinnerungskultur(en) sowie der Multiperspektivität in Schulbüchern und im Geschichtsunterricht auseinander. Die Lehrwerkreihe „Europa – Unsere Geschichte“ und insbesondere deren 2020 erschienener vierter Band wird in diesem Zusammenhang als Beispiel vorgestellt, wie unterschiedliche historische Erfahrungen sichtbar und dem Dialog zugänglich gemacht werden können.

Das Projekt setzt den langjährigen Dialog zwischen den Didaktiker*innen und Lehrkräften fort und hat es zum Ziel, Geschichtslehrer*innen in der Republik Moldau für positive Veränderungen in der Lehre anzuregen und für eine Neugestaltung des Curriculums zu ermutigen.